URTEILSVERKÜNDUNG
HEUTE
Nach
über einem Jahr von Gerichtsverhandlungen
war heute endlich der Tag der Urteilsverkündung.
Der Richter gab öffentlich zu, dass die Regierung
ihm gesagt hat, dass sie uns schließen
und Paul ins Gefängnis werfen sollen.
Viele westliche Organisationen mussten bereits aufgrund
der Neuausrichtung des Landes alle Tätigkeit
in Mali einstellen. Wir wurden bezüglich all
der unglaublichen Anschuldigungen der Nachbarn freigesprochen,
doch gerecht schuldig gesprochen,
dass wir keine Steuern, Krankenkassengebühren
etc. für unsere Angestellten gezahlt haben. Wir
müssen deshalb eine Strafe zahlen.
Paul muss nächsten Montag noch
einmal vor Gericht kommen, um ihnen zu sagen, dass
wir das Urteil annehmen und herauszufinden, bis wann
wir zahlen müssen. In der Zwischenzeit muss er
noch dem Anwalt einen Restbetrag zahlen, sowie Gerichtsgebühren
bezahlen.
Doch
es gibt kein Geld. Kein Geld, um
die Sicherheitskräfte zu bezahlen, kein Geld
für neue Reifen, weil die alten nicht mehr können,
kein Geld um etwas zu reparieren. Paul hat zwei Wochen
hintereinander nicht einmal die Gehälter
ausgezahlt. Seit Beginn dieses Dienstes war das noch
nie vorgekommen. Warum ist es soweit gekommen? Dies
ist Gottes Arbeit, und Er ist derjenige,
der sich darum kümmert. Er weiß, was er
tut. Im Natürlichen sehen wir, dass Leute in
Pension gehen, sich für anderes mehr interessieren,
und wir nicht mehr so viel Reisedienst machen wie
früher. Dennoch, Gott ist immer noch Gott und
hält alle Reichtümer dieser Welt in Seiner
Hand.
Und
so ist alles, was ich tun kann zu warten und
Gott zu vertrauen und Paul zu sagen, dass
es kein Geld gibt, das ich ihm senden kann bis es
wieder eines gibt. Auch sie beten alle und lernen
Gott in dieser Situation zu vertrauen. Wir sind dankbar
für ein gerechtes Urteil und dass Gott dieses
Wunder getan hat, damit wir weiter
in Mali das machen können, wozu Er uns berufen
hat.
Wenn
du denkst, dass es Wert ist, dass diese Arbeit weiter
geht, dann erwäge bitte ein Dankopfer
oder Lobpreisopfer für den Ausgang der
Gerichtsverhandlungen zu machen. Stellt euch vor,
wir könnten die Strafe nicht bezahlen... Gott
kann es!